Montag, 22. Dezember 2014

Agnes-Schoeller-Haus OS (II)

Die Antworten
Des neuen Trägers

19. November 2014. Sehr geehrter Herr Tjaden,

die Einrichtung (das Haus) wurde an die  HHO verkauft. Das bereits vor ca. 18 Jahren. Nun wohnen hier 26 erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Im Haus selber liegt leider keine Dokumentation oder Akten vor.
Wir haben das Haus „Besenrein“ und leer übernommen.
Sie müssten sich an das DRK Osnabrück wenden, um vielleicht zu erfahren, ob es ein Archiv gibt.

Trotzdem weiss ich, dass dort Herr R. und Herr B. die „letzten“ dort arbeitenden Leitungspersonen waren. Beide arbeiten in der HHO Wohnen.
Herr R. leitet den Bereich des Kleiderladens.
Herr Rainer B. ist Bereichsleiter im Bereich Wohnen. (Es folgt die mail-Adresse.)
Vielleicht können die Herren Ihnen weiter helfen.

Mit freundlichen Grüßen

U. Niemann
Teamleitung im Agnes Schoeller Haus
 
Eines ehemaligen Leiters

19. November 2014. Guten Tag Herr Tjaden ,
leider kann ich Sie bzw. Betroffene nicht selbst  unterstützen . Meine berufl. Tätigkeit im angesprochenen Heim währte nur ca. 1 Jahr ( 1996 – 1997  ) bevor das Haus eine Umwidmung und Veränderung zu einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung erfuhr . In dieser Zeit nahm ich keine Akteneinsicht o.a. was zurückliegende Zeiten anging . Beim Trägerwechsel und der Räumung  verblieben   die Akten in der Verwahrung des DRK Osnabrück und wurden von dort in die DRK- Geschäftsstelle verbracht . Aus meiner Zeit im Kinderheim habe ich noch Verbindungen zu zwei Mitarbeitern die geraume Zeit vor mir dort tätig waren .
Gerne mache ich diese Personen auf Ihr Unterstützungsgesuch aufmerksam .
Mit netten Grüßen ,
Rainer B.

22. Dezember 2014. Weitere Reaktionen hat es leider nicht gegeben. 

Sonntag, 16. November 2014

Agnes-Schoeller-Haus Osnabrück

 Sexuelle Übergriffe - und Kinderpornos?
 
14. November 2014. Kommissar Internet hat heute eine mail von einem ehemaligen Heimkind bekommen, das sich Heiko nennt und nach seinen Angaben in Südfrankreich lebt. Die meiste Zeit hat der 43-Jährige seinen Schilderungen zufolge auf den Straßen Europas verbracht. Heiko erzählt: "Ich habe gebettelt oder Straßenmusik gemacht." Heiko würde gern Kleinbauer werden. Seine mail-Adresse lautet lepiratdupic@gmail.com 
 
Seiner mail beigefügt ist ein dreiseitiger Erfahrungsbericht, der im Osnabrücker Franziskus-Krankenhaus beginnt. Dort sei er als Dreijähriger an der linken Hüfte operiert worden. Seine Mutter habe ihn nur selten besucht: "Sie musste arbeiten und hatte in Lingen an der Ems auch noch meinen Halbbruder und meine Halbschwester zu versorgen."
 
Eines Tages habe er im Krankenhaus den Nonnen wohl "einen Streich zuviel gespielt". Dafür sei er so bestraft worden: "Die Obernonne Marie-Agnes kam in mein Zimmer gerannt und klebte mir eine. Sie sagte, dass ich ein böses Kind sei. Für böse Kinder wie mich sei kein Platz unter den Lebenden." Dann habe sie ihn in seinem Bett zum Fahrstuhl geschoben und in den Keller gebracht. Heiko: "Sie stellte mich zwischen einigen Bleisärgen ab und sagte, dass nun die Toten kommen würden, um mich in die Hölle zu bringen. Dann tat sie so, als wenn sie wieder zum Fahrstuhl ginge. Als es dunkel war, wartete sie noch ein Weile. Dann heulte sie wie ein Geist." Irgendwann habe er geschrien: "Dann waren wir wieder im Fahrstuhl."
 
Nach dem Krankenhausaufenthalt habe sich meistens seine Oma um ihn gekümmert: "Sie verprügelte mich mit einem Stock." Sie sei mit ihm nicht fertig geworden. Deshalb habe seine Mutter das Jugendamt von Lingen um freiwillige Erziehungshilfe gebeten: "Am 28. Dezember 1977 wurde ich in das Kinder- und Jugendheim Agnes-Schoeller-Haus eingewiesen. Meine ältere Schwester war auch schon dort. Das Heim gehörte damals dem Deutschen Roten Kreuz."
 
In einem Büro habe der Heimleiter zum ersten Mal an ihm herumgefummelt, in der Dunkelkammer sie dies geschehen: "Er machte das Licht aus. Der Heimleiter hielt mich an der linken Hand. Im Entwicklerbecken wurden langsam Fotos von nackten Menschen sichtbar. Er streichelte sich seine Genitalien mit meinem Handrücken. Dann öffnete er seine Hose." An mehr könne er sich nicht erinnern. Er wisse nur noch: "Als wir die Dunkelkammer wieder verlassen hatten, musste ich mich übergeben."
 
Das sei aber noch nicht sein schlimmstes Erlebnis in zwölf Jahren Heimaufenthalt gewesen. Eines Tages habe man ihn auf den Dachboden gelockt. Dort hätten rund ein Dutzend Kinder und Jugendliche nackt um eine Matratze gestanden, auf der ein kreischendes und weinendes Mädchen festgehalten wurde: "Vier bis sechs ältere Jungs trugen mich nackt zu der Matratze und wollten mich auf das Mädchen zwingen. Irgendwie schaffte ich es, mich frei zu strampeln und wegzulaufen."
 
Später sei er noch einmal auf den Dachboden zurückgekehrt, um seine Kleidungsstücke zu holen. Auf der anderen Seite des Raumes habe er eine Tür entdeckt: "Die führte zu einem Speicher. Dort lag die Matratze. Außerdem stand dort eine Kamera mit einem Stativ." Sexuelle Übergriffe hätten zum Heimalltag gehört. Die Heimpsychologin habe davon wahrscheinlich gewusst: "Die verschwand eines Tages. Man erzählte uns, dass sie sich nun um arme Kinder in Afrika kümmert."
 
Nach einem Zwischenaufenthalt bei seiner Mutter landete Heiko im nächsten Heim...Kommissar Internet und Heiko suchen weitere Heimkinder aus dem Agnes-Schoeller-Haus.

16. November 2014. Kommissar Internet hat die Einrichtung, die inzwischen einen neuen Träger hat, wegen dieser Geschichte angeschrieben.

Dazu ein Flugblatt zum Ausdrucken und Verteilen besonders im Raum Osnabrück Hier klicken

Teil II: Die Antworten


 
 
 
 
 
 
 


Sonntag, 1. Juni 2014

Mütter in Münster (XIV)

Offene mail an das Oberlandesgericht Hamm
Az. 13 UF 83/10 OLG Hamm

Ich weiß nicht, ob Gerichte etwas aus Fehlurteilen lernen. Möglicherweise erfahren Gerichte auch nie etwas davon, weil andere Instanzen ein Sorgerechtsverfahren aus heiterem Himmel beenden oder verleumderische Aussagen über Eltern nicht wiederholen, so dass die Kinder nach Hause zurückkehren können. Bekanntermaßen können sich Gerichte, Jugendämter und Gutachter hinter jeweils dem anderen verschanzen, wenn sich Einschätzungen als falsch erweisen. Im alltäglichen Leben könnte man eine Behauptung wie “Für die Kinder besteht Lebensgefahr”, beispielsweise von einem Nachbarn verbreitet, von der Staatsanwaltschaft verfolgen lassen. Schreiben Richter so etwas in einem Beschluss – wie in diesem Fall geschehen – sind die grundlos Beschuldigten hilflos.

Seit dem 17. Dezember 2010 bin ich “Patenonkel” der beiden Kinder, um die es in diesem Verfahren gegangen ist. Jedenfalls bin ich das für die Kinder, obwohl der Verfahrensbeistand eine geplante Taufe als “Kindeswohlgefährdung” eingestuft hat. Gestern habe ich dem Jungen zum Geburtstag gratuliert. Ich kenne ihn inzwischen nach vier Besuchen bei der Kindesmutter, die mittlerweile – wie ich – in Wilhelmshaven lebt. Bei diesen Besuchen lebt er bei seiner Mutter – völlig unbewacht – ich fahre Mutter und Kind zu den Stränden und zu anderen Orten, die das Kind inzwischen liebt. Der Junge mag inzwischen auch mich, er ist fröhlich und unbeschwert. Dass sich die Mutter verändert hat, kann ich nicht feststellen. Die Schlussfolgerungen der Gerichte waren schlicht falsch.

Mütter in Münster (XIII): Nie in Lebensgefahr

Polizisten mit falschen Namen
Kommissar Internet lebt inzwischen in Burgwedel bei Hannover. Was sich zwischen Mutter und Sohn in Wilhelmshaven so gut entwickelt hat, ist wieder ins Stocken geraten. Das Jugendamt von Wilhelmshaven organisierte am 17. Juni 2013 eine Wohnungsdurchsuchung bei Kommissar Internet, bei der sich die beiden Polizeibeamten falsche Namen gegeben haben. Sie nannten sich Wiegand und Schweiger. Die Geschichte hat einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Dazu mehr in diesem Bericht:
Mit dir bin ich Zuhause angekommen ohne Ziel
Was wir brauchen sind wir beide
Davon brauchen wir soviel
Und wir geben uns neue Namen
Nena, “Leuchtturm”
Ein weibliches CDU-Mitglied aus Wilhelmshaven hat mir schon vor Tagen mitgeteilt: “Im Buschfunk unserer Partei wird eine neue Meldung über Sie verbreitet.” Dabei gehe es um die Durchsuchung meiner Wohnung, die am 17. Juni 2013 vom Wilhelmshavener Jugendamt organisiert worden ist, weil ein Drogensüchtiger behauptete, ich hätte seinen Sohn entführt. Die Beamten, die gegen 21.40 Uhr mit Gewalt in meine Wohnung eindrangen, nannten sich nach mehrfacher Nachfrage meinerseits Wiegand und Schweiger. Diese Namen notierte ich mir nach der illegalen Aktion des Wilhelmshavener Jugendamtes sofort. Dann rief ich die Polizeiwache an. Die bestätigte: “Wiegand und Schweiger gibt es bei uns wirklich.”  Als ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, erzählte ich auch mehreren Facebook-Freunden, was geschehen war. Diese persönlichen Mitteilungen sind gespeichert. In diesen Mitteilungen stehen auch die Namen Wiegand und Schweiger.
Die gibt es wirklich bei der Wilhelmshavener Polizei?, 2. April 2014

Erholt sich Peter Fox von diesem Schlag?

31. Mai 2014. Da wird doch der Peter Fox im CD-Player verrückt. Während dieser Sänger seit Jahren von einem Haus am See träumt, bietet mir die Staatsanwaltschaft von Oldenburg ein Haus am Schlagloch an. Warum soll ich jetzt noch die Staatsanwaltschaft von Hannover kritisieren, wenn ich doch eine andere Staatsanwaltschaft loben kann? 

Vor ein paar Monaten erst bin ich nach Burgwedel bei Hannover umgezogen. Nun soll ich nach Wilhelmshaven zurückkehren. Angeboten wird mir dort nicht das Rathaus (der Turm wackelt, es besteht Einsturzgefahr), nicht die Stadthalle (dort zieht es wie Hechtsuppe, bei Sturm kann dort nur noch "Der fliegende Holländer" aufgeführt werden), sondern das Gefängnis. Das wird nachts hell erleuchtet und ist auch tagsüber zweifellos das schönste Gebäude von Wilhelmshaven. Die Straße hinter dem Gefängnis hat zwar viele Schlaglöcher, aber sonst...

Warum mir die Staatsanwaltschaft von Oldenburg dieses Angebot macht? Hier klicken



Sonntag, 5. Januar 2014

TG Wilschenbruch (II)

Dieser Beitrag wird nicht gelöscht

“Wir sind bereit.” Diese Drohung ist vor über zwei Jahren an Kritiker der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg gerichtet worden. Eingerichtet wurde dafür im Internet ein anonymes blog. Kommissar Internet berichtete darüber. Nach der Entlassung von Matthias Lange (heute Wilhelmshavener Kinderhilfe) als Geschäftsführer übernahm Gisela van der Heijden die Geschäfte, sie ist heute Geschäftsführerin des Bayerischen Roten Kreuzes Erding. Vor einigen Wochen schaltete sie eine Organisation ein, die von Kommissar Internet eine Löschung des Beitrags über diese Drohung verlangte. Warum sie das tat, verriet sie auch nach einer schriftlichen Anfrage nicht. Kommissar Internet hat  den Beitrag nicht gelöscht. Er wird weiter gelesen und mit Kommentaren versehen.

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