Donnerstag, 31. Januar 2013

Münster-Leid

16. Dezember 2012
Ein Familienrichter beklagt sich

Vor langer Zeit hat sich Kommissar Internet mit einem Familienrichter aus Hannover unterhalten, der ihm sein Leid klagte. Vor keinem Gericht werde so viel gelogen wie vor seinem, viele seiner Kolleginnen und Kollegen seien völlig unsensibel, schlecht ausgebildet und fehl am Platze. Lügner könne er nicht dingfest machen, die kämen ungestraft davon. Auch von der Anwalts-Zunft hielt dieser Richter nicht viel. Die habe mehr Interesse an Verfahren, die sich hinziehen als an kurzen Prozessen zum Wohle der Mandanten.

Viel später lernte Kommissar Internet einen Professor kennen, der unzählige Familiengerichtsprozesse verfolgt hatte. Er stimmte jenem Familienrichter aus Hannover zu, doch es sei alles noch viel schlimmer geworden. Die Chancen für einen gerechten Prozess stünden inzwischen so schlecht wie die Wahrscheinlichkeit für einen Sechser im Lotto. In vielen europäischen Staaten sei man deswegen schockiert.

Inzwischen müssen offenbar einige Familienrichterinnen und Familienrichter nicht einmal mehr die Akten lesen können. Dazu zählt eine Familienrichterin aus Münster, die einem nichtehelichen Vater das alleinige Sorgerecht für ein Kind zugesprochen hat, was man in keinem Gesetz findet, und die jetzt auch noch behauptet, Vater und Kind lebten seit August 2012 zusammen. Dabei verschätzt sie sich lediglich um zwei Jahre, also um fast die Hälfte des bisherigen Lebens dieses Kindes. Hoffentlich muss die nie über die Zukunft von Kindern entscheiden, die bereits 12 oder 13 Jahre alt sind...

Wie schlimm es in Münster zugeht, wissen inzwischen alle Eingeweihten, dieser Tage ist eine Mutter mit ihrem Kind ins Ausland abgehauen, über Nacht war sie weg - und man kann ihr nur viel Glück wünschen. Etwas Besseres als Münster wird diese Mutter überall finden...

Außer beispielsweise in Mönchengladbach. Dort ist einem Vater der Sohn mit der Begründung weggenommen worden, er habe sich schon bei der Erziehung der Tochter als unfähig erwiesen. Allerdings schwört dieser Mann Stein und Bein, dass er gar keine Tochter hat. Was das Familiengericht jedoch besser weiß...Irgendwie muss der Kindesentzug schließlich begründet werden.

Wobei man auch in anderen Städten des Rheinlandes Einfallsreichtum beweist. Trägt dort ein Vater schwarze Kleidung, muss nur noch ein Gutachter die Vermutung äußern, dass schwarze Kleidung auf die Mitgliedschaft in einer Satanssekte hindeute, schon ist die Familiengerichts-Kacke am Dampfen.

Da darf Kommissar Internet ruhig einmal ein Familiengericht aus Sachsen loben, das Vater und Mutter klar gemacht hat, eine Entscheidung, die zu einer Trennung der Kinder führe, komme überhaupt nicht infrage. In Münster dagegen würde man sich darüber gar keine Gedanken machen. Entscheidungen gegen das Kindeswohl sind dort wahrscheinlicher als Entscheidungen für das Kindeswohl.

19. Dezember 2012
Kulturschock
Für Mutter - ehemals aus Münster

31. Januar 2013
Kennst du die Stadt Münster?
In der sich das Jugendamt nicht an Absprachen hält?