9. Januar 2012
Ein Mädchen ist inzwischen abhanden gekommen
Kommissar Internet fasst die Geschichten zweier Mütter aus Münster jetzt zusammen, denn in beiden Fällen führt die Spurensuche stets zu der Erkenntnis: Ist es auch Irrsinn, so hat es doch Methode. Ein Kind, fast drei Jahre alt, ist inzwischen abhanden gekommen und lebt wahrscheinlich in Stuttgart-Wangen. Deshalb hat das Stuttgarter Jugendamt soeben von Kommissar Internet die folgende Mitteilung bekommen:
"Zu meiner Person: Ich bin Redakteur und Schriftsteller in Wilhelmshaven, auf Einladung der Stadt Stuttgart habe ich am 20. September 2010 im Rathaus an einer Veranstaltung zum Weltkindertag teilgenommen. Außerdem steht mein Name auf einer "Anmeldung zur Taufe" in der Spanisch-katholischen Mission von Münster. Ich sollte Patenonkel werden von N. D. S., geboren am 9. Juni 2009, und ihres Bruders J. Damit war der Verfahrensbeistand der Kinder nicht einverstanden, die Taufe wurde in einem Schreiben an das Oberlandesgericht von Hamm als "Kindeswohlgefährdung" eingestuft.
N. D. ist der Mutter am 24. September 2009 weggenommen worden. Die Kleine lebte erst in einer Ersatzpflegefamilie, seit dem 1. April 2011 in einer Dauerpflegefamilie. Die Mutter und ich haben Hinweise, dass diese Pflegefamilie in Stuttgart-Wangen lebt.
Auf das Verhalten des Jugendamtes von Münster will ich hier nicht näher eingehen, sogar Lügen auf schriftlichem Wege scheinen dieser Behörde nicht fremd zu sein. Kommen wir einfach gleich zur letzten mir bekannten Ungereimtheit: Das Jugendamt von Münster begründete die Dauerpflegschaft für N. D. mit Hinweisen wie die Kleine lebe schon zu lange bei einer Ersatzpflegefamilie und müsse endlich einen festen Bezugspunkt haben. Die Mutter werde im Oktober 2011 mit der Dauerpflegefamilie bekannt gemacht.
Das ist nicht geschehen. Die Mutter erzählt mir, dass sie den Aufenthaltsort ihres Kindes N. D. nur erraten kann.
Ich wäre Ihnen als Fast-Patenonkel sehr dankbar, wenn Sie zur Aufklärung beitragen könnten. Der im Jugendamt von Münster zuständige Mitarbeiter heißt T. J. lebt beim Kindesvater in Münster. Die Eltern sind nicht miteinader verheiratet."
Begriffen hat Kommissar Internet längst, dass eine Mutter aus Münster dem Jugendamt nicht sagen darf, dass sie um ihre Kinder kämpfen werde. Das mögen die überhaupt nicht.
Zwei andere Kinder leben im Sankt-Mauritz-Kinderheim. Die Mutter soll nun bei Telefongesprächen mit ihren Kindern nicht verraten, warum sie die Kleinen nicht besucht. Sonst werde der Telefonkontakt beendet. Weil die Kinder dann erfahren würden, dass die Mutter nicht zu Besuch kommen darf?
Siehe auch
21. Januar 2012
Antwort des Stuttgarter Jugendamtes
Ich beziehe mich auf Ihr mail an die Internetredaktion des Oberbürgermeisters, Herrn Dr. Schuster, vom 9. 1. 2012.
Zum Inhalt Ihres Mails können wir leider keinerlei Auskunft geben.
Bruno Pfeifle
Amtsleiter
1 Kommentar:
Wir hätten beinahe einmal Hilfe gesucht beim Jugendamt von Münster. Doch dann haben wir diese Behörde gegoogelt und Hilfe in der eigenen Familie gefunden. Man, sind wir froh darüber, denn andere Eltern erzählen uns Merkwürdiges, besonders über die Mitarbeiter T. und M. Der eine soll sogar stellvertretender Jugendamtsleiter sein.
Kommentar veröffentlichen