Dienstag, 25. Oktober 2011

Kinder in Münster XXII

20. Juli 2011
Pflegeeltern sind beunruhigt

Kommissar Internet beunruhigt Pflegeeltern. Schreibt der Jugendamtsmitarbeiter T. am 30. Juni 2011 an das Familiengericht von Münster. Bei diesen Pflegeeltern lebt seit dem 1. April 2011 die inzwischen zweijährige N. Die ist ihrer Mutter am 24. September 2009 weggenommen worden. Die Gründe, die dafür erfunden worden sind, wurden hier offensichtlich so eindrucksvoll geschildert, dass jetzt sogar die Pflegeeltern von N. beunruhigt sein sollen.

Wenn überhaupt stimmt, was dieser Jugendamtsmitarbeiter am 30. Juni 2011 geschrieben hat. Zweifel müssen erlaubt sein. Lesenswert sind seine Ausführungen trotzdem, denn wer die versteht, muss der deutschen Sprache schon mehr als mächtig sein. So schreibt T.: "Anlässlich der Hilfeplanung habe ich N. vor einigen Tagen in ihrer neuen Pflegefamilie besucht. Die Pflegeeltern berichten vom Einleben von N. in ihre neue Umgebung...Die Pflegefamilie ist durch ein wesentlich älteres Pflegekind in der Familie mit dem Prozess des Einlebens vertraut."

Was uns der Jugendamtsmitarbeiter T. damit sagen will, muss uns wohl das Familiengericht von Münster erklären. Kommissar Internet würde sonst behaupten, dass diese Pflegefamilie zwei Pflegekinder hat, die sich noch nicht eingelebt haben.

Weiter schreibt der Nachwuchsstammler vom Idenbrockplatz zu Münster: "Die Pflegefamlie hat Sorge in die Auseinandersetzungen zwischen Kindesmutter und Jugendamt hereingezogen zu werden. Die diversen Internetveröffentlichungen beunruhigen die Pflegefamilie. Aus hiesiger Sicht ist nach Abschluss der aktuellen Gerichtstermine beim Amtsgericht und dem Oberlandesgericht ein Kennlernenprozess zwischen Pflegeeltern und Frau S. zu verabreden."

Um Jugendamts Willen! Beunruhigte Pflegefamilie, die noch mit dem Prozess des Einlebens beschäftigt ist, trifft streitbare Mutter? Und was ist ein Kennlernenprozess? Kommissar Internet hat dieses Wort bei google gesucht und wurde sofort gefragt: "Meinten Sie Kennenlernprozess?"

Doch T. hat nicht nur große Probleme mit der deutschen Sprache, der hat neben beunruhigten Pflegeeltern noch eins von vielen. Denn die streitbare Mutter hat auch noch einen Sohn. Der ist vier Jahre alt und lebt beim Vater. Dort taucht die Mutter laut T. "unangemeldet" auf. Dass der Vater gelegentlich auch "unangemeldet" bei der Mutter auftaucht, verschweigt dieser Jugendamtsmitarbeiter wohlweislich. Er hätte nämlich gern ein anderes Problem: "Aktuell sehe ich keine Möglichkeit den Umgang zwischen Mutter und Sohn auszuweiten ohne J. damit schwer zu irritieren."

Dann hätten wir: beunruhigte Pflegeeltern, streitbare Mutter und schwer irritierten Vierjährigen. Das geht nun wirklich nicht, fügt T. seinen Stammeleien einen "Entwicklungsbericht" des Caritas-Verbandes bei. Der stammt vom 9. Juni 2011. Schon beschleicht Kommissar Internet das Gefühl, dass es in Münster niemanden gibt, der schreiben kann.

In diesem "Entwicklungsbericht" heißt es über den Vierjährigen: "J. ist ein 3,8 Jahre alter, ehre kräftig gebauter Junge." Da hat Kommissar Internet erst einmal seinen Taschenrechner hervorgekramt. Ergebnis: Das Jahr hat zwölf Monate. Zwolf mal 0,8 = 9,6. Hätte jeder Monat 30 Tage, wäre J. also am 9. Juni 2011 3 Jahre, neun Monate und 18 Tage alt gewesen. 38 Tage später feierte er seinen vierten Geburtstag. War aber nach Caritas-Berechnungen erst 3 Jahre, zehn Monate und 26 Tage alt. Wenn jeder Monat 30 Tage hätte. Hätte jeder Monat 31 Tage, wäre es noch komplizierter.

Über den Jungen berichtet die Caritas, dass er sehr schnell sei. Was zur Altersangabe passt. Denn J. flitzt nicht nur gern herum, er wird auch schneller älter als andere Kinder...

Unter "Sprache" vermerkt die Caritas: "J.´s Wortschatz hat sich vergrößert, ist jedoch gering." Das freut Kommissar Internet. Warum? Dumme Frage. Die Antwort ist doch ganz einfach: Wäre das so, hätte er eine Gemeinsamkeit mit dem Jugendamtsmitarbeiter T. vom Idenbrockplatz zu Münster. Aber nur nach dem Komma...

Die Geschichte beginnt hier

25. Oktober 2011
Irre! Verwaltungsgericht von Münster

Der Justizangestellte R.

Sonntag, 23. Oktober 2011

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Sömmerda

18. Oktober 2011
Um Finneck-Stiftung ranken sich schlimme Gerüchte

Der Ortsname Sömmerda hat sich auch ins Gehirn von Kommissar Internet gebrannt. Im Dezember 2006 ließ eine 20-Jährige ihre beiden Kinder vier Tage lang allein in der Wohnung. Der knapp zehn Monate alte Leon verdurstete.

Sömmerda hat knapp 20 000 Einwohner, liegt 20 Kilometer nördlich von Erfurt. In der ehemaligen Ackerbürgerstadt schießen Gerüchte ins Kraut. Eine erste Nachfrage von Kommissar Internet ist ohne Antwort geblieben.

Es geht: um die Finneck-Stiftung. Sie gehört zur Diakonie. Ist also eine Einrichtung unter dem Dach der evangelischen Kirche. An der Spitze des Diakonie-Bundesverbandes steht ein Bischof. Den hat Kommissar Internet noch nicht befragt. Die ersten Fragen richtete er an die Finneck-Stiftung.

Diese Stiftung ist eigenen Angaben zufolge eine regionale Trägerin der Arbeit mit Behinderten, der Kinder- und der Jugendhilfe und von Bildungseinrichtungen. Um die 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in Rastenberg, Sömmerda und Büttstädt rund 1 200 Menschen mit und ohne Behinderung.

2009 rasselte die Finneck-Stiftung mit dem Stadtrat von Sömmerda zusammen. Der lehnte einen Zuschuss ab, weil alle Ratsparteien  nach drei Jahren nicht mehr an eine vernünftige Zusammenarbeit glaubten. Zu einem entscheidenden Gespräch sei ein ahnungsloser junger Mitarbeiter erschienen.

Ahnungslosigkeit in finanziellen Fragen ist eine Sache, doch:  Gibt sich diese Stiftung auch ahnungslos, wenn es um schlechte Betreuung von Behinderten geht? Sogar von einem  Todesfall wird Kommissar Internet berichtet.

Sömmerda II: Bitte um ein wenig Geduld