18. Oktober 2011
Um Finneck-Stiftung ranken sich schlimme Gerüchte
Der Ortsname Sömmerda hat sich auch ins Gehirn von Kommissar Internet gebrannt. Im Dezember 2006 ließ eine 20-Jährige ihre beiden Kinder vier Tage lang allein in der Wohnung. Der knapp zehn Monate alte Leon verdurstete.
Sömmerda hat knapp 20 000 Einwohner, liegt 20 Kilometer nördlich von Erfurt. In der ehemaligen Ackerbürgerstadt schießen Gerüchte ins Kraut. Eine erste Nachfrage von Kommissar Internet ist ohne Antwort geblieben.
Es geht: um die Finneck-Stiftung. Sie gehört zur Diakonie. Ist also eine Einrichtung unter dem Dach der evangelischen Kirche. An der Spitze des Diakonie-Bundesverbandes steht ein Bischof. Den hat Kommissar Internet noch nicht befragt. Die ersten Fragen richtete er an die Finneck-Stiftung.
Diese Stiftung ist eigenen Angaben zufolge eine regionale Trägerin der Arbeit mit Behinderten, der Kinder- und der Jugendhilfe und von Bildungseinrichtungen. Um die 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in Rastenberg, Sömmerda und Büttstädt rund 1 200 Menschen mit und ohne Behinderung.
2009 rasselte die Finneck-Stiftung mit dem Stadtrat von Sömmerda zusammen. Der lehnte einen Zuschuss ab, weil alle Ratsparteien nach drei Jahren nicht mehr an eine vernünftige Zusammenarbeit glaubten. Zu einem entscheidenden Gespräch sei ein ahnungsloser junger Mitarbeiter erschienen.
Ahnungslosigkeit in finanziellen Fragen ist eine Sache, doch: Gibt sich diese Stiftung auch ahnungslos, wenn es um schlechte Betreuung von Behinderten geht? Sogar von einem Todesfall wird Kommissar Internet berichtet.
Sömmerda II: Bitte um ein wenig Geduld
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