Erst Gespräche - dann überall Rauswurf
Nun bekommt Kommissar Internet oft Post von einem Großvater aus Salzbergen. Auch Schreiben kann Therapie sein. Die Enkelin von Dieter G. ist in Münster im Sankt-Mauritz-Kinderheim im Alter von zwei Monaten gestorben. Heute fragt er sich: "Wie naiv müssen wir gewesen sein, als wir Hilfe beim Jugendamt von Rheine gesucht haben?"
Das erste Gespräch kurz vor der Geburt von Josephine sei noch positiv verlaufen, zwei Stunden habe es gedauert. Alles sei beim Jugendamt auf den Tisch gelegt worden: "Unsere Tochter hat sich ihre eigene Welt erschaffen und den Bezug zur Realität verloren." Auch der Vater des Kindes habe sich Sorgen gemacht, seine Familie ebenfalls. Im Sankt-Mauritz-Kinderheim hätten beide Familien Mutter und Kind sicher gewähnt. Der Kontakt der 21-Jährigen zu "falschen Freunden" sei jedoch nicht abgebrochen worden. Auf entsprechende Hinweise habe die Einrichtung mit einer Kontaktsperre für die Familien reagiert. Die Begründung sei gewesen: "Ihre Tochter ist volljährig. Sie darf selbst entscheiden, mit wem sie umgeht." In der Einrichtung habe die 21-Jährige mit dem Rauchen begonnen, ein Psychologin sei eingeschaltet worden.
Kommissar Internet hat im Netz von der Stiftung Kindergesundheit in München erfahren, dass 2008 in Deutschland 215 Babys den "plötzlichen Kindstod" gestorben sind. Das Risiko sei innerhalb von zehn Jahren von 0,79 pro 1000 Babys auf 0,31 pro 1000 gesunken. Die meisten Babys sterben zwischen dem zweiten und dem vierten Lebensmonat, Jungs häufiger als Mädchen. Zwei Drittel der Todesfälle ereignen sich im Winter. Eine Ursache kann Stress sein.
Für den auch das Jugendamt und das Sankt-Mauritz-Kinderheim gesorgt haben? Dieter G. berichtet: "Die Familie des Vaters von Josephine wollte die Betreuung der Kleinen übernehmen. Unsere Tochter hätte täglich dabei sein können. Das hätte auch eine Chance für die jungen Eltern sein können. Die Betreuer lehnten ab. Auch unser Vorschlag, dass wir uns am Wochenende um unsere Tochter und ihr Kind kümmern, wurde abgelehnt." Das Jugendamt habe auf weitere Hinweise so reagiert: "Ich wurde rausgeworfen."
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet. Das Jugendamt verweigert jede Stellungnahme mit Verweis auf den Datenschutz. Dieter G.: "Wir wissen noch nicht einmal, wo und wann Josephine beigesetzt wird."
Kommissar Internet weiß: Das Sankt-Mauritz-Kinderheim fischt nicht zum ersten Mal im Trüben. 2011 gibt es juristische Auseinandersetzungen einer Mutter mit dem Jugendamt von Münster-Kinderhaus. Der zuständige Jugendamtsmitarbeiter versichert den Gerichten, dass für die Tochter erst eine Pflegefamilie gesucht werde, wenn die Gerichtsverfahren beendet sind. Zu jener Zeit hat das Sankt-Mauritz-Kinderheim aber bereits den Kontakt möglicher Pflegeeltern mit der noch nicht Zweijährigen hergestellt. Das geht aus einer schriftlichen Notiz hervor. Für die Lügen des Jugendamtsmitarbeiters interessiert sich keins der Gerichte. Das Mädchen lebt heute noch bei diesen Pflegeeltern.
Bei einem Anruf im Oktober 2010 hat sich eine Heimmitarbeiterin bereits sehr merkwürdig verhalten. Sie erzählt Kommissar Internet: "Bei der Mutter stimmt noch viel mehr nicht. Das steht nicht alles in den Akten." Warum sich die Mitarbeiterin dieser Verleumdungsmethode bediente, war Kommissar Internet sofort klar. Dass sich ein Dritter um den Fall kümmert, sollte verhindert werden. Dieser Versuch ist missglückt.
Sankt-Mauritz-Kinderheim (III): Wo ist das Grab?
Nun bekommt Kommissar Internet oft Post von einem Großvater aus Salzbergen. Auch Schreiben kann Therapie sein. Die Enkelin von Dieter G. ist in Münster im Sankt-Mauritz-Kinderheim im Alter von zwei Monaten gestorben. Heute fragt er sich: "Wie naiv müssen wir gewesen sein, als wir Hilfe beim Jugendamt von Rheine gesucht haben?"
Das erste Gespräch kurz vor der Geburt von Josephine sei noch positiv verlaufen, zwei Stunden habe es gedauert. Alles sei beim Jugendamt auf den Tisch gelegt worden: "Unsere Tochter hat sich ihre eigene Welt erschaffen und den Bezug zur Realität verloren." Auch der Vater des Kindes habe sich Sorgen gemacht, seine Familie ebenfalls. Im Sankt-Mauritz-Kinderheim hätten beide Familien Mutter und Kind sicher gewähnt. Der Kontakt der 21-Jährigen zu "falschen Freunden" sei jedoch nicht abgebrochen worden. Auf entsprechende Hinweise habe die Einrichtung mit einer Kontaktsperre für die Familien reagiert. Die Begründung sei gewesen: "Ihre Tochter ist volljährig. Sie darf selbst entscheiden, mit wem sie umgeht." In der Einrichtung habe die 21-Jährige mit dem Rauchen begonnen, ein Psychologin sei eingeschaltet worden.
Kommissar Internet hat im Netz von der Stiftung Kindergesundheit in München erfahren, dass 2008 in Deutschland 215 Babys den "plötzlichen Kindstod" gestorben sind. Das Risiko sei innerhalb von zehn Jahren von 0,79 pro 1000 Babys auf 0,31 pro 1000 gesunken. Die meisten Babys sterben zwischen dem zweiten und dem vierten Lebensmonat, Jungs häufiger als Mädchen. Zwei Drittel der Todesfälle ereignen sich im Winter. Eine Ursache kann Stress sein.
Für den auch das Jugendamt und das Sankt-Mauritz-Kinderheim gesorgt haben? Dieter G. berichtet: "Die Familie des Vaters von Josephine wollte die Betreuung der Kleinen übernehmen. Unsere Tochter hätte täglich dabei sein können. Das hätte auch eine Chance für die jungen Eltern sein können. Die Betreuer lehnten ab. Auch unser Vorschlag, dass wir uns am Wochenende um unsere Tochter und ihr Kind kümmern, wurde abgelehnt." Das Jugendamt habe auf weitere Hinweise so reagiert: "Ich wurde rausgeworfen."
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet. Das Jugendamt verweigert jede Stellungnahme mit Verweis auf den Datenschutz. Dieter G.: "Wir wissen noch nicht einmal, wo und wann Josephine beigesetzt wird."
Kommissar Internet weiß: Das Sankt-Mauritz-Kinderheim fischt nicht zum ersten Mal im Trüben. 2011 gibt es juristische Auseinandersetzungen einer Mutter mit dem Jugendamt von Münster-Kinderhaus. Der zuständige Jugendamtsmitarbeiter versichert den Gerichten, dass für die Tochter erst eine Pflegefamilie gesucht werde, wenn die Gerichtsverfahren beendet sind. Zu jener Zeit hat das Sankt-Mauritz-Kinderheim aber bereits den Kontakt möglicher Pflegeeltern mit der noch nicht Zweijährigen hergestellt. Das geht aus einer schriftlichen Notiz hervor. Für die Lügen des Jugendamtsmitarbeiters interessiert sich keins der Gerichte. Das Mädchen lebt heute noch bei diesen Pflegeeltern.
Bei einem Anruf im Oktober 2010 hat sich eine Heimmitarbeiterin bereits sehr merkwürdig verhalten. Sie erzählt Kommissar Internet: "Bei der Mutter stimmt noch viel mehr nicht. Das steht nicht alles in den Akten." Warum sich die Mitarbeiterin dieser Verleumdungsmethode bediente, war Kommissar Internet sofort klar. Dass sich ein Dritter um den Fall kümmert, sollte verhindert werden. Dieser Versuch ist missglückt.
Sankt-Mauritz-Kinderheim (III): Wo ist das Grab?