Mittwoch, 8. Dezember 2010

Weicheier in Münster

8. Dezember 2010
Lügt in sein Kiffer-Kissen

Und abends heult er in sein Kiffer-Kissen und morgens schreckt er hoch, weil er zwei Kinder hat? Das eine wohnt bei ihm, für das andere interessiert er sich nicht? Weil das Jugendamt von Münster das so will? Oder das Familiengericht von Münster? Oder sein Rechtsanwalt C. vom Prinzipialmarkt?

Was für ein Weichei, dem das Jugendamt von Münster auch noch das Sorgerecht für ein Kind zuschanzen will...! Geplant  ist das seit Juni 2010. Damit der Dreijährige früh genug lernt, was ein von allen formbares Wesen ist, das schon in jungen Jahren unter Entzugserscheinungen leidet?

Schon einmal habe ich festgestellt: Das Jugendamt von Münster ist nicht erziehungsfähig. Ein Weichei aber auch nicht. Wer tatenlos und/oder bekifft zuschaut, dass seine Kleinen voneinander getrennt werden, wer dem Jugendamt von Münster nicht die Türen einrennt, um endlich einen Mitarbeiter zur Rede zu stellen, der gegen das Wohl eines 17 Monate alten Mädchens unverdrossen nach Pflegefamilien sucht, obwohl er genau weiß, dass die Mutter mit dieser Suche nicht einverstanden ist, der muss sich eines Tages wie der Schuster Voigt in "Der Hauptmann von Köpenick" fragen, was er eigentlich sein Leben lang gemacht hat. Fußmatte, wird er dem lieben Gott sagen müssen, ich war eine Fußmatte.

Auf der man mein Rückgrat abgestriffen hat, während sie meine Kinder trennten. Ich habe mich immer nur flach gemacht: vor dem Jugendamt von Münster, vor dem Familiengericht von Münster  und vor meinem Anwalt.

Und die Mutter unserer beiden Kinder habe ich am Samstag und am Dienstag bei Skype belogen, als ich ihr versicherte, dass ich für ein gemeinsames Sorgerecht eintreten werde. Weil mir mein Anwalt abgeraten hat. Ich bilde mir meine Meinung immer nur aus den Meinungen anderer. Was die mit mir machen, merke ich gar nicht mehr. Ich kiffe - also bin ich nicht?

I swear, heißt ein wunderschönes Lied, das der Verfasser dieser Zeilen zum Vergnügen seiner Nichten und Neffen stets bei gemeinsamen Radtouren gesungen hat - sie sangen mit, denn wir liebten jede Stunde, die wir miteinander verbrachten. Bis sie ihre eigenen Wege radelten. So soll es sein.

Sie sind gemeinsam aufgewachsen. Wer das verhindert, wer das auch nur behindert, ist uncool, wie man heute zu sagen pflegt. Der Verfasser dieser Zeilen ist der Patenonkel dieser beiden Kinder. Nicht eines Kindes! Das gefällt der Verfahrenspflegerin nicht so ganz, das gefällt dem Jugendamt von Münster bislang überhaupt nicht.

Und mich  interessiert das ganz und gar nicht! Als Patenonkel der beiden Kleinen bin ich für ihr Wohl zuständig, nicht für das Akzeptieren von Schriftstücken von Fehlgeleiteten. Eine Richterin am Oberlandesgericht von Hamm liest noch bis Freitag, was jede Seite zu sagen hat. Das, was der Vater der Kinder angeblich zu sagen hat, ist gar nicht das, was er sagen würde, wenn er kein Weichei wäre!

Eier bekommt der auch nicht mit Joints. Die raucht er sogar noch, wenn die Tür zum Zimmer seines dreijährigen Jungen offen steht. Auf dem Balkon ist es ihm zu kalt. Na ja, Weichei eben...

Montag, 6. Dezember 2010

UJAMA in Münster

6. Dezember 2010
Ein Dokumentenfall für WikiLeaks?

Kommissar Internet amüsiert sich stets köstlich, wenn wieder einmal jemand behauptet, er habe ein Unbekanntes Flugobjekt (= UFO) gesehen. Doch nächstes Jahr soll Kommissar Internet das Lachen vergehen. WikiLeaks will UFO-Dokumente ins Netz stellen. Da sich dieser Netz-Enthüller zwischenzeitlich eine Internet-Adresse in der Schweiz gesichert hat, wundert sich Kommissar Internet über die Ankündigung ganz und gar nicht. Schließlich weilt unter den Eidgenossen Erich von Däniken aus Zofingen. Der hat bestimmt genug UFO-Dokumente. Reichen sicherlich sogar bis zur "Götterdämmerung".

Die derzeit aber nach Münster umgezogen ist. Hat Kommissar Internet festgestellt, als er sich heute auf die Suche nach einer Jugendamtsmitarbeiterin machte. Die telefonische Fahndung begann und endete bei der Stadt Münster. Die hat natürlich auch eine Telefonzentrale, weil jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ein Diensttelefon hat und niemand kann sich alle Telefonnummern aller städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter merken. Nicht einmal Kommissar Internet kann das, während sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes von Münster alles merken können. Doch das ist eine ganz, ganz, ganz andere Geschichte...

Über die Nummer der Telefonzentrale der Stadt Münster hat Kommissar Internet heute eine nette Frauenstimme zu hören bekommen. Die benötigte keine zehn Sekunden für die Bekanntgabe der Durchwahl der von Kommissar Internet gesuchten Mitarbeiterin des Jugendamtes. Nennen wir sie Meyer. Mit ey.

"Ich hab sie schon", freut sich also die nette Frauenstimme, "Frau Meyer hat die Durchwahl...........Sie arbeitet im KSD Nord. Soll  ich Sie verbinden?"

Da Kommissar Internet mit dem Jugendamt von Münster nicht viel verbindet, verzichtet er erst einmal auf ein Telefongespräch mit Frau Meyer, die ganz bestimmt eine bestimmte Durchwahl hat und ganz bestimmt im KSD Nord arbeitet.

Die Durchwahl von Frau Meyer wählt Kommissar Internet knapp zwei Stunden später. Doch: Am Apparat ist gar nicht Frau Meyer. Die sei nicht im Dienst. Aus persönlichen Gründen. Teilt Kommissar Internet eine Vertreterin mit. Mehr dürfe sie nicht verraten.

Brieflich jedoch sei Frau Meyer im KSD Nord zu erreichen. Ganz bestimmt. Versichert die Vertreterin der ganz bestimmt im KSD Nord arbeitenden Frau Meyer. Da stellt Kommissar Internet nur noch die Frage, warum eine Mitarbeiterin, die zurzeit nicht im Dienst ist, in der aktuellen Telefonliste der Stadtverwaltung steht.  Sie sei doch da, hat die Vertreterin von Frau Meyer mit ihrer Antwort auf diese Frage auch nicht so ganz Unrecht.

Trotzdem spielt Kommissar Internet mit dem Gedanken, WikiLeaks um die Veröffentlichung von Dokumenten über eine UJAMA in Münster zu bitten, die in einem aktuellen Gerichtsverfahren eine aktuelle Rolle spielt. UJAMA steht für Unbekannte Jugendamtsmitarbeiterin...

Freitag, 3. Dezember 2010

Vote for birth or not?












Bleibt dieses Kind im Bauch?


21. November 2010
Ehepaar aus Minnesota lässt abstimmen

Beim Stöbern im Netz ist Kommissar Internet auf Seiten gestoßen - hat Kommissar Internet Seiten gefunden, die von einem Ehepaar aus Minnesota (USA) eingerichtet worden sind. Beide sind 30 Jahre alt, haben ein Haus, zwei Katzen, zwei Autos, beide sind berufstätig. Und wären im Internet besser nicht tätig geworden, meint Kommissar Internet, der ermittelt hat: Freitag sind auf diesen Seiten bereits 150 000 User gewesen, nun sind es schon fast 320 000.

Wegen eines Ultraschall-Bildes eines ungeborenen Kindes hat wohl niemand die Seiten von Alisha und Pete Arnold angeklickt. Die nahezu 320 000 User sind dem Lockruf einer Abstimmung erlegen. Die sich im Internet verbreitet wie ein Lauffeuer. googelt man den Namen des Ehepaares, werden einem über 820 000 Einträge angezeigt.

Und für ein ungeborenes Kind läuft die Zeit ab. Denn Alisha und Pete Arnold lassen das Internet-Publikum darüber entscheiden, ob eine Geburt oder eine Abtreibung die bessere Wahl wäre. Freitag sind noch 77 Prozent dafür gewesen, dass dieses Kind zur Welt kommt, aktuell sind es 47 Prozent.

Du, armes ungeborenes Kind, drück dir im Bauch deiner Mutter selbst die Daumen, dass sich daran noch für dein Leben Entscheidendes ändert, denn in Minnesota kannst du noch bis zum 9. Dezember 2010 weggemacht werden. Deswegen endet die Abstimmung am 7. Dezember 2010. Und dann wollen sich deine Eltern noch ein paar Stunden Zeit nehmen für letzte Überlegungen?

Armer Kleiner, arme Kleine, wenn sie dir dein Leben schenken, dann hat dieses Geschenk schon viele Kratzer. Denn das Internet hat ein langes Gedächtnis. Eines Tages, lieber Kleiner, liebe Kleine, sitzt du vielleicht an einem Computer, gibst die Namen deiner Eltern ein und findest die Abstimmung über deine Geburt oder deine Abtreibung.

Das wird ein entsetzlicher Moment für dich sein. Den dir deine Eltern besser erspart hätten, meint Kommissar Internet und klickt immer wieder auf http://www.birthornot.com/ Geburt an.

21. November 2010

20.06 Uhr 335454 54,08 Prozent für Abtreibung

20.07 Uhr 335729 54,10 Prozent für Abtreibung

20.08 Uhr 335920 54,11 Prozent für Abtreibung

20.17 Uhr 337466 54,21 Prozent für Abtreibung

20.25 Uhr 338714 54,26 Prozent für Abtreibung

20.30 Uhr 339495 54,32 Prozent für Abtreibung

22. November 2010

11.54 Uhr 456922 62,18 Prozent für Abtreibung

12.27 Uhr 464008 62,11 Prozent für Abtreibung

18.28 Uhr 602462 60,44 Prozent für Abtreibung

21.25 Uhr 759505 65,71 Prozent für Abtreibung

23. November 2010

13.23 Uhr 1 157 091 70,73 Prozent für Abtreibung

20.19 Uhr 1 263 718 72,59 Prozent für Abtreibung

24. November 2010

12.36 Uhr 1 492 907 74,48 Prozent für Abtreibung

20.22 Uhr 1 607337 75,61 Prozent für Abtreibung

25. November 2010

11.42 Uhr 1 743 916 77,07 Prozent für Abtreibung

20.22 Uhr 1 792 943 77,22 Prozent für Abtreibung

27. November 2010

13.10 Uhr 1 932 900 77,60 Prozent für Abtreibung

28. November 2010

10.46 Uhr 1 981 253 77,94 Prozent für Abtreibung

3. Dezember 2010

13.20 Uhr 2 006 363 77,63 Prozent für Abtreibung