6. Dezember 2010
Ein Dokumentenfall für WikiLeaks?
Kommissar Internet amüsiert sich stets köstlich, wenn wieder einmal jemand behauptet, er habe ein Unbekanntes Flugobjekt (= UFO) gesehen. Doch nächstes Jahr soll Kommissar Internet das Lachen vergehen. WikiLeaks will UFO-Dokumente ins Netz stellen. Da sich dieser Netz-Enthüller zwischenzeitlich eine Internet-Adresse in der Schweiz gesichert hat, wundert sich Kommissar Internet über die Ankündigung ganz und gar nicht. Schließlich weilt unter den Eidgenossen Erich von Däniken aus Zofingen. Der hat bestimmt genug UFO-Dokumente. Reichen sicherlich sogar bis zur "Götterdämmerung".
Die derzeit aber nach Münster umgezogen ist. Hat Kommissar Internet festgestellt, als er sich heute auf die Suche nach einer Jugendamtsmitarbeiterin machte. Die telefonische Fahndung begann und endete bei der Stadt Münster. Die hat natürlich auch eine Telefonzentrale, weil jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ein Diensttelefon hat und niemand kann sich alle Telefonnummern aller städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter merken. Nicht einmal Kommissar Internet kann das, während sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes von Münster alles merken können. Doch das ist eine ganz, ganz, ganz andere Geschichte...
Über die Nummer der Telefonzentrale der Stadt Münster hat Kommissar Internet heute eine nette Frauenstimme zu hören bekommen. Die benötigte keine zehn Sekunden für die Bekanntgabe der Durchwahl der von Kommissar Internet gesuchten Mitarbeiterin des Jugendamtes. Nennen wir sie Meyer. Mit ey.
"Ich hab sie schon", freut sich also die nette Frauenstimme, "Frau Meyer hat die Durchwahl...........Sie arbeitet im KSD Nord. Soll ich Sie verbinden?"
Da Kommissar Internet mit dem Jugendamt von Münster nicht viel verbindet, verzichtet er erst einmal auf ein Telefongespräch mit Frau Meyer, die ganz bestimmt eine bestimmte Durchwahl hat und ganz bestimmt im KSD Nord arbeitet.
Die Durchwahl von Frau Meyer wählt Kommissar Internet knapp zwei Stunden später. Doch: Am Apparat ist gar nicht Frau Meyer. Die sei nicht im Dienst. Aus persönlichen Gründen. Teilt Kommissar Internet eine Vertreterin mit. Mehr dürfe sie nicht verraten.
Brieflich jedoch sei Frau Meyer im KSD Nord zu erreichen. Ganz bestimmt. Versichert die Vertreterin der ganz bestimmt im KSD Nord arbeitenden Frau Meyer. Da stellt Kommissar Internet nur noch die Frage, warum eine Mitarbeiterin, die zurzeit nicht im Dienst ist, in der aktuellen Telefonliste der Stadtverwaltung steht. Sie sei doch da, hat die Vertreterin von Frau Meyer mit ihrer Antwort auf diese Frage auch nicht so ganz Unrecht.
Trotzdem spielt Kommissar Internet mit dem Gedanken, WikiLeaks um die Veröffentlichung von Dokumenten über eine UJAMA in Münster zu bitten, die in einem aktuellen Gerichtsverfahren eine aktuelle Rolle spielt. UJAMA steht für Unbekannte Jugendamtsmitarbeiterin...
2 Kommentare:
wenn die fehler machen, werden die eben versetzt...
wenn die fehler machen, werden sie versetzt
Kommentar veröffentlichen