Donnerstag, 25. November 2010

Die Idylle trügt? (I)

















Herrchen, aussteigen! Ich will im Rhein schwimmen. Foto: Tjaden

30. August 2010
Plattfüße in Idar-Oberstein

Leicht gebückt von der Schwere der Fälle macht sich Kommissar Internet auf die Suche nach der Idylle. Er will entspannen. Wandern. In der Sonne liegen mit seiner Freundin aus Ghana, die ihm im Netz ins Netz gegangen ist  wie er dort Morbach im Hunsrück fand.

Die Koffer sind schnell gepackt, der Hund flugs angeleint. Kommissar Internet zieht los. Oder zieht ihn der Hund? Viermal muss Kommissar Internet umsteigen. Der Rhein fließt bei Bingen ruhig dahin. Der Hund dagegen wird verrückt. Will schwimmen. Drückt sich an der Scheibe die Schnauze platt.

In Idar-Oberstein ist auch Kommissar Internet ein wenig platt. Macht aber nichts. Jeder gute Detektiv hat Plattfüße. Vier Minuten Fußweg bis zur Bushaltestelle. Dort wartet die Linie 343. Fährt bis zum Bahnhof in Morbach.

Für gutes Essen empfiehlt der Busfahrer Rohr´s Restaurant. Das heißt: noch einmal umsteigen. In die Buslinie 304. Die fährt nach Rappenrath. Diesen Bus hätte Kommissar Internet besser nicht genommen. Denn nun nehmen Ereignisse ihren Lauf, die alles Mögliche möglich machen: nur nicht Entspannung.

Doch die Speisen sind erst einmal gut. An den Wänden hängen dreieckige Spiegel. Kommissar Internet sieht darin einen Kommissar Internet, der seine Freundin aus Ghana anruft. Die muss soeben in Frankfurt gelandet sein. Ist sie.. Ihre Stimme freut sich. Wird bald da sein. Wäre aber besser nicht gekommen. Da hilft auch kein großer Herrgott und auch nicht beeindruckende Schnitzkunst aus dem Mittelalter.

Weiter geht es mit "Die Stille ist so still"

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